Nein zu Gärtnerei-Verlagerung

Presseecho

Technischer Ausschuss tagte
Einstimmig hat der Technische Ausschuss des Gemeinderats den Antrag zur Verlagerung einer Gärtnerei auf ein Grundstück an der Speyerer Straße abgelehnt. Franz Schläfer (CDU) brachte die Debatte mit seiner Frage in Gang, ob der Betrieb überhaupt noch bestehe. Bauamtsleiter Horst Göhrig erwiderte, dass die Überprüfung dieses Sachverhalts Angelegenheit des Regierungspräsidiums sei. Und dieses habe dem Landratsamt signalisiert, dass es sich um einen privilegierten Betrieb handele, der aussiedeln dürfe. Irene Daners (SPD) sah dies anders: "Einen nicht florierenden Betrieb braucht man nicht auszusiedeln."

Es wären keine Fachkräfte mehr da. Dieser Auffassung schlossen sich die anderen Ausschuss-Mitglieder an.

Zuvor hatte Bürgermeister Marsch den Beschlussvorschlag der Verwaltung erläutert, der eine Zustimmung unter Auflagen vorsah. Demnach sollte mit dem Bau des Wohnhauses erst begonnen werden, wenn 50 Prozent der Gewächshäuser bereits stehen. Zudem wies die Verwaltung auf die Problematik der Erschließung über einen Feldweg hin und machte klar, dass eine Zustimmung zum Bauantrag keinen Anspruch auf eine Verbesserung der Erschließung nach sich ziehe.

Zustimmung gab es dagegen zum Antrag auf Nutzungsänderung des Ladengeschäfts im Gebäude Hauptstraße 408 in eine Zahnarztpraxis. Auch gegen den Bau von vier Reihenhäusern, sechs Stellplätzen und zwei Garagen in der Felix-Wankel-Straße erhob der Ausschuss keine Einwände. Ein Ortstermin soll mehr Informationen zu dem Vorhaben bringen, ein Anwesen in der Freiherr-von-Drais-Straße mit einer 3,50 Meter hohen Einfriedung zu umgeben, die dem Sicht- und Lärmschutz dienen soll. Mehrere Ausschussmitglieder befürchten die Schaffung eines Präzedenzfalls. kba

Mannheimer Morgen
21. Dezember 2006