Leistungsträger machen Gemeinde Ehre

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Bürgermeister zeichnet 53 Sportler und Kulturschaffende aus
Als Träger und Bewahrer des olympischen Gedankens bezeichnete Bürgermeister Roland Marsch bei der Gemeindeehrung die im sportlichen und kulturellen Bereich tätigen Vereine. "Sie alle leben nämlich vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder." Er verwies auf die Olympischen Spiele 2008 in China und bedauerte, dass bei diesen "Sensationsspektakeln" der olympische Gedanke etwas in den Hintergrund gedrängt werde.

Aber auch das bürgerschaftliche Engagement befinde sich im Umbruch, fuhr das Ortsoberhaupt fort. So klagten die Gesangvereine über zu wenige Sänger, die Sportvereine über Nachwuchs- und Trainermangel. Die Menschen wollten ungebunden sein. Und Ideale der Wirtschaft wie Flexibilität und Mobilität bestimmten auch das Freizeitverhalten. Die Vereine müssten sich darauf einstellen, dass es immer weniger Dauermitgliedschaften gebe und sie sich als Dienstleister verstehen sollten. Kooperationen zwischen Vereinen könnten diese Umstellung erleichtern. In der Gemeinde gebe es bereits gute Beispiele dafür.

"Ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen könnten wir heute nicht so viele erfolgreiche Bürger ehren", wandte sich der Bürgermeister den 53 Ausgezeichneten zu, die sich mit Freunden und Verwandten im großen Saal des Schlosses drängten. Auch Altbürgermeister und Ehrenbürger Werner Herold sowie Ehrenringträger Georg Kohler waren zur 14. Gemeindeehrung gekommen, ebenso Gemeinderäte in etwa beschlussfähiger Zahl. die Bürgermeister übergab die Urkunden und bemerkte, dass die Geehrten den Namen der Gemeinde über die Region hinaus bekannt gemacht hätten. Sein Dank galt auch den Schülerinnen und Schülern der Musikschule, die die musikalische Begleitung übernommen hatten, sowie deren Leiterin Erika Tieg. Mitwirkende waren: Vanessa Hauck (Klavier), Annika und Christian Beck (Piccoloflöte und Klavier) sowie Henrike Reeder und Patricia Weimer (Querflöte).

Mannheimer Morgen - 30. Juni 2007 - Dr. Klaus Backes