Gemeinde investiert in Schulen

Presseecho

Gemeinde investiert in Schulen - Kooperation mit Friedrichsfeld?
Schulen sind derzeit ein großes Thema in der Gemeinde. Es geht um die Zukunft der Hauptschulen, aber auch ganz konkret um die Sanierung der Gebäude. "In Neckarhausen sind wir so gut wie fertig", erklärte Bürgermeister Marsch bei einem Rundgang. "Die Schule ist in Schuss für die nächsten 20 Jahre." Rund 160 000 Euro hat die Gemeinde investiert, die vor allem in die Betonsanierung flossen.

Eine aufwendige Arbeit, wie Raimund Hartmann vom Bauamt erläutert: Die Fassade muss mit dem Hammer abgeklopft, Hohlräume verfüllt, freiliegende Armierungseisen behandelt und frischer Beton aufgebracht werden. Bis Ende Mai dürfte die Betonsanierung beendet sein. Der Mittelbau, der zuvor ziemlich trist wirkte, erhielt einen neuen Anstrich. "Das sieht jetzt einheitlich aus", meinte Roland Marsch.

"Ein dicker Brocken", sagte der Bürgermeister mit Blick auf die Edinger Pestalozzischule. Sanierungskosten von rund 3,2 Millionen Euro sind ermittelt. Dass die Sanierung nötig ist, zeigt schon ein Blick auf die Fassade, wo an vielen Stellen Beton abgeplatzt ist und rostige Armierungseisen zu sehen sind. "Es ist klar, dass wir in Abschnitten vorgehen", meinte das Ortsoberhaupt, sah aber trotzdem Probleme bei der Finanzierung: "Da kommt ein Batzen auf die Gemeinde zu."

Während der Begehung kam Roland Marsch nochmals auf die Zukunft der beiden Hauptschulen zu sprechen. "Wenn sich Edingen-Neckarhausen und Friedrichsfeld zusammentun, kommen wir auf 21 000 Einwohner." Schon allein wegen der speziellen Situation von Neu-Edingen sei die Einbeziehung von Friedrichsfeld unerlässlich. Das bringe die Möglichkeit, Hauptschulen zu Ganztagesschulen oder die Werkrealschule zu einer Vollrealschule aufzuwerten. Bedarf sei vorhanden, denn die Realschule in Ladenburg platze aus allen Nähten, und die in Seckenheim habe ebenfalls Raumprobleme. Im Rahmen der Schulreform gebe es zudem die Möglichkeit, an Modellprojekten teilzunehmen.

Mannheimer Morgen - 08. Mai 2007 - Dr. Klaus Backes