Gänse: Konkrete Maßnahmen rücken näher - Gerhard Kleinböck erfreut über „neues Bewusstsein des Ministers“

Landespolitik

„Die Fernsehbilder scheinen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben“, freut sich Gerhard Kleinböck über „ein neues Bewusstsein des Ministers“ bezüglich der Gänseplage am „Unteren Neckar“. Der Südwestrundfunk hatte ausführlich über die massiven Probleme aufgrund der enorm gestiegenen Zahl von Nilgänsen berichtet.

Im Fernsehbeitrag und einem Schreiben an Gerhard Kleinböck erkennt Landwirtschaftsminister Peter Hauk nun „Probleme, die mit dem Anstieg der Gänsepopulation in Verbindung stehen“ an und zeigt mögliche Maßnahmen auf.

Ein derzeit in Erstellung befindlicher „Beratungsleitfaden“ soll den betroffenen Kommunen Instrumente und Maßnahmen an die Hand geben, lokale Gänseplagen einzudämmen. Hierfür sollen vor Ort runde Tische eingerichtet werden, um Konflikte mit dem Tierschutz zu vermeiden.

„Die Tierschützer der Region sehen auch Konflikte mit einheimischen Tieren und dem Menschen aufgrund der Überpopulation insbesondere der aggressiven Nilgänse“, berichtet Gerhard Kleinböck von Gesprächen mit den Aktiven. Der Abgeordnete fordert daher „konkrete Maßnahmen zur Populationskontrolle der Nilgänse“.

„Beratende Hilfestellungen allein werden das Problem nicht lösen“, bewertet er die Vorschläge aus Stuttgart skeptisch. In der „Gatterbejagung“ sieht der Parlamentarier eine „letzte, aber notwendige Maßnahme, um den Bestand der Nilgänse am ‚Unteren Neckar‘ auf ein verträgliches Maß zurückzuführen“.

Gerhard Kleinböck begrüßt es daher außerordentlich, dass ihm Landwirtschaftsminister Hauk am Rande einer Plenarsitzung die gründliche Prüfung dieser Art der Populationsreduktion zugesichert hat. (GK)