Ein Rückblick: „Zusammenleben von Deutschen und Ausländern – Miteinander statt nebeneinander“

Ortsverein

Mit den Worten: „Ein ehrlicher Dialog ist die Basis für ein gutes Zusammenleben“ eröffnete Ortsvereinsvorsitzender Thomas Zachler am vergangenen Mittwoch im Bürgersaal des Rathauses Edingen die mit 90 Gästen gut besuchte Podiumsdiskussion. Und dass dieser ehrliche Dialog gelang, was nicht zuletzt dem Moderator Dr. Stenzel zu verdanken ist. Er teilte die Debatte in logische Themenblöcke auf und vermied durch rasches Eingreifen unnötige Längen.

Aber auch etliche, wenn nicht alle Redner sprachen Klartext, fernab von der unsäglichen Political Correctness, die schuld daran ist, dass Probleme lange nicht benannt, geschweige denn gelöst wurden. Unser herzlicher Dank gilt an dieser Stelle den Diskussionsteilnehmern auf dem Podium Frau Sultan Ayhan, Herrn Endrik Ebel, Herrn Martin Guthier-Wacker, Herrn Sefa Kandogmus, Herrn Kunibert Kusch, Frau Elisabeth Müller, Frau Veronika Rill-Hartmann, Frau Birsen Yanarsönmez und Herrn Stephan Braun, MdL, für ihre Teilnahme.
Wir sind der Überzeugung, diese offene Gesprächsrunde hat zum gegenseitigen Verständnis beigetragen. Und das war auch das Ziel unserer Veranstaltung. Nämlich zuhören und hinterfragen, Probleme aufzeigen und Lösungsansätze suchen. Es wurde bereits der Vorschlag an uns herangetragen, eine regelmäßig tagende Gesprächsrunde einzurichten. Zum einen, um hier gemeinsame Aktivitäten zu besprechen. Andererseits aber auch konkrete Vorfälle aufzugreifen und zu behandeln, die das Zusammenleben vor Ort belasten. Dazu sind wir gerne bereit, wollen in diesem Zusammenhang aber auch darauf hinweisen, dass man bei diesem Thema nicht nur Patentlösungen von „der Politik“ einfordern darf. Wollen wir einen demokratischen, friedvollen Staat, und da gehört unsere Gemeinde mit dazu, dann müssen wir uns alle daran beteiligen. Jeder Einzelne ist gefordert zu handeln. Und dann, so unsere Meinung, sollten auch unsere ausländischen Mitbürger mehr Interesse zeigen als an der Podiumsdiskussion. Denn ein Wermutstropfen blieb im Becher: In den Reihen der Zuhörer waren leider nur wenige zu sehen. Aber auch das wird sich sicher ändern.