Zum Thema Klimaschutz

Fraktion

Dieses Thema ist in allen Medien und in aller Munde; es beschäftigt die Bevölkerung und betrifft auch jeden einzelnen. Daraus stellt sich beinahe automatisch die Frage: Wie kann der daraus resultierende Beratungsbedarf von gemeindlicher Seite aus koordiniert und befriedigt werden ?
Angesichts dessen, vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um den jüngsten UN-Klimabericht und der von der EU beschlossenen Klimaschutz-Maßnahmen haben sich auch die Mitglieder der SPD-Gemeinderatsfraktion in ihrer letzten gemeinsamen Sitzung mit dieser Thematik befasst.

Die in diesem Zusammenhang erfolgte Aufarbeitung hat uns deutlich werden lassen, dass in Edingen-Neckarhausen auf dem Sektor des Klimaschutz schon vieles geschehen ist. So können die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde seit knapp zehn Jahren unabhängige Beratungen zu Energieeinsparung und Klimaschutz bei der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden (KliBA) in Anspruch nehmen. Ein Blick auf die Rathausfassade in Edingen zeigt die Vorreiterrolle der Gemeinde in Punkto Photovoltaik und auch die Solar-Gemeinschaftsanlage auf dem Dach des Bauhofes soll nicht unerwähnt bleiben. Demzufolge befinden wir uns hier auf einem guten Weg, doch liegt noch eine lange Wegstrecke vor uns.
Die weitere Zielrichtung festlegen, den bereits begonnenen Einstieg fortzusetzen und sich daraus ergebende umsetzbare Maßnahmen frühzeitig festzulegen, war außerdem Intention der geführten Diskussion. Die daraus folgenden Ziele sehen wir folgt: Reduzierung der CO2-Emissionen um 50 % bis 2010 (Klimaschutzbündnis) und Erhöhung des Anteils regenerativer Energien am Gesamtstromverbrauch auf mind. 20 % bis 2020 (EU-Vorgaben). Wir meinen, ein erster Schritt dazu kann eine Bestandsaufnahme aller Maßnahmen sein, die die Gemeinde Edingen-Neckarhausen heute schon betreibt, um die Ziele des Klimaschutzbündnisses zu erreichen.
Darüber hinaus gilt es die schon vorliegende Konzeption fortzuführen und Bedarfsweise so auszuweiten, dass Edingen-Neckarhausen seine lokalen und durch kommunale Maßnahmen umsetzbare Beiträge zur Erreichung der o.g. Ziele leisten kann. Voraussetzung für eine solche Konzeption ist natürlich eine CO2-Bilanz, wie es mit der Treibhausgasemission in Edingen-Neckarhausen derzeit bestellt ist. Wir meinen, dass auf Grundlage der für Baden-Württemberg vorliegenden Werte ein Herunterbrechen auf kommunale Ebene möglich sein muss.
Die Behandlung dieser Thematik im Gemeinderat haben wir nach Beendigung der Sommerpause vorgesehen.