Zentrale Ausbildung für Atemschutzgeräteträger

Kreisverband

„Die Anforderungen an unsere Feuerwehren steigen“, stellt der Fraktionsvorsitzende der SPD Kreistagsfraktion Rhein-Neckar, Ralf Göck, nicht zuletzt in seinem Hauptamt als Bürgermeister in Brühl fest. Das Thema wird unter den Kommandanten und ihren Vertretern insbesondere im Hinblick auf eine gute Aus- und Fortbildung der jungen Feuerwehrleute seit Monaten diskutiert. Gerade die Einstiegslehrgänge sollten „gut gemacht“ werden, damit dort auch motiviert wird. Das Angebot der Landesfeuerwehrschule müsse wohl vor Ort ergänzt werden, ohne das Land aus seiner Verantwortung zu entlassen. „Die Aus- und Fortbildung unserer Wehren sollte nach Ansicht der SPD Kreistagsfraktion vom Kreis unterstützt werden“, meint Göck nach Rücksprache mit einigen Feuerwehrleuten.

Dennoch soll „ergebnisoffen“ von den Zuständigen beim Rhein-Neckar-Kreis im Zusammenwirken mit den Wehren vor Ort ein Konzept erarbeitet werden, regt die Fraktion an – und bietet die Mitwirkung „unserer Feuerwehr-Praktiker“ in einem Lenkungskreis an.

Konkret erscheine es beispielsweise sinnvoll, eine Übungsstrecke „Atemschutz“ kreisweit anzubieten: „Dabei halten wir es für wichtig, dass die zentrale Einrichtung aus den meisten Gemeinden gut erreichbar ist“, so Kreisrat Jürgen Merx, stellvertretender Kommandant in Heddesheim: "In diesem Zusammenhang wären auch die Möglichkeiten der Berufsfeuerwehren Heidelberg und Mannheim in Erfahrung zu bringen".

Ob weitere Aufgaben wie eine Atemschutzgerätewerkstatt kreisweit organisiert werden sollen, dazu sollte die Verwaltung im Einvernehmen mit den örtlichen Feuerwehren ein Anforderungs-Konzept erstellen, das auch zur Nutzungsintensität etwas aussagt: „Denn wir hatten einmal eine gemeinsame Werkstatt in Neulußheim, die nur wenig in Anspruch genommen und dann wieder geschlossen wurde“, erinnert sich Rolf Sauer, der seit vielen Jahren bei der Feuerwehr Ilvesheim aktiv ist.

Ihre Anregungen zum weiteren Vorgehen sollten nach Meinung der SPD Kreistagsfraktion in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft am 20. Juni besprochen werden.