TFA im Neckar: Presse beim Gespräch mit Solvay unerwünscht, Regierungspräsidium schweigt weiterhin

Ortsverein

Während wir versuchen, einen Termin für das zugesagte Gespräch zur TFA-Problematik bei der Firma Solvay zu erhalten, wurden seitens des Unternehmens inzwischen die Rahmenbedingungen für das Treffen aufgestellt. So soll der von Solvay gewünschte, kleine Kreis auf jeder Seite aus drei Personen bestehen. Unser Wunsch nach der Anwesenheit von Pressevertretern wurde dabei jedoch abgelehnt. Stattdessen wird/wurde der Presse gesondert die Möglichkeit zum Besuch eingeräumt.

Stellt sich entsprechend die Frage, wieso man scheinbar ausgerechnet im Zusammenhang mit unserem Gespräch die direkte Öffentlichkeit scheut und sich erst nach dem Treffen via Pressemitteilung äußern möchte. Wir sind gespannt. Derweil sich Solvay jedoch zumindest gesprächsbereit zeigt, herrscht beim Regierungspräsidium weiterhin eisernes Schweigen. Verantwortliche Präsidiumsangehörige waren nach unserer Kenntnis selbst für die Presse nicht erreichbar – die in politischen Kreisen beliebte Taktik des Aussitzens wird hier gerade in Reinkultur zelebriert. Und all das, während unser Wasserversorgungsverband durch die vermeidbare TFA-Einleitung mittelfristig in die Knie gehen dürfte und der Wasserpreis in den kommenden Jahren noch weiter steigen könnte. Eine rücksichtslose Zurschaustellung politischer Ignoranz, welche trotz realer Folgen (nicht nur) für Edingen-Neckarhausen offenbar auch weiterhin praktiziert wird. Doch auch von Seiten unserer eigenen Gemeindeverwaltung und umweltnahen Verbänden und Parteien im Ort regt sich bislang bemerkenswert wenig – dabei geht es beim Thema Trinkwasser ja keineswegs um eine Kleinigkeit. (PH)