Rückblick zur Wahl des Kreisvorstands der SPD Rhein-Neckar

Fraktion

Unlängst trafen sich die Genossinnen und Genossen des Rhein-Neckar Kreises, um den Vorstand des knapp 3000 Mitglieder zählenden Kreisverbands neu zu wählen. Mit vor Ort waren Alt-Gemeinderat Georg Kohler sowie Eberhard Wolff und Thomas Zachler aus der aktuellen Fraktion. Gleichzeitig war es das erste Zusammentreffen der SPD im Rhein-Neckar Kreis seit der Ausrufung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten.

Daher war es für die anwesenden Mitglieder in der Dossenheimer Mühlbachhalle auch ein erstes Stimmungsbild. Und tatsächlich war die Aufbruchsstimmung unter den Genossinnen und Genossen mit Händen zu greifen.

Gerade erst hatten auf dem Landesparteitag Lothar Binding mit Listenplatz 4, Lars Castellucci mit Platz 12 und Newcomerin Nezaket Yildirim mit Platz 29 gute Resultate erreicht, die die Hoffnung der Genossen durchaus beflügeln.

Dem gemäß bestimmten Zuversicht und Tatendrang das Bild.

Der Heidelberger Bundestagsabgeordnete Lothar Binding appellierte daher an die Mitglieder, sich ihre Stimmung zu erhalten, nicht von außen madig machen zu lassen und erinnerte die Anwesenden daran, dass sie die Träger der SPD seien, ohne deren unermüdlichen Einsatz der Erfolg unmöglich wäre.

Der Kreisvorsitzende Thomas Funk erinnerte in seinen Rechenschaftsbericht, dass die letzten Jahre mit der verlorenen Landtagswahl und dem Abgang von Mitgliedern nicht leicht gewesen seien. Trotz Achtungserfolge in der Regierung stagnierten die Umfragewerte und bescherten der SPD ein Wechselbad der Gefühle. Martin Schulz habe nun die Handbremse gelöst und hinter dem mühsamen Politikalltag mit seinem häufigen Regierungs-Klein-Klein wieder Zukunftsvisionen sichtbar werden lassen.

„Wir erleben einen Zuspruch wie noch nie“, kommentierte Funk die rasant gestiegenen Umfragewerte von sieben Prozentpunkten im Land bzw. 11 Prozentpunkten im Bund.

Viel Lob ging aus der Ferne auch an den scheidenden SPD-Chef Sigmar Gabriel für seine Entscheidung, den Weg für den weitaus beliebteren Martin Schulz frei zu machen. Seitdem habe sich die SPD sensationell erholt und liefere sich nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Union. (TZ)