Lese-Projekte tragen Früchte

Allgemein

Pestalozzi-Förderverein bestätigt Vorstandstrio
Der Förderverein der Edinger Pestalozzi-Schule kann seine wichtige und erfolgreiche Arbeit mit einem erfahrenen Führungstrio fortsetzen: Vorsitzende Anke Ruprecht, zweite Vorsitzende Stefanie Brummer und Kassenwartin Beate Danzer wurden bei der Jahreshauptversammlung einstimmig für zwei weitere Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

Dies zur großen Freude gerade auch von Rektor Endrik Ebel, der dem Förderverein erstaunliche Leistungen bescheinigte und allen voran "dem engen Kern der sehr Aktiven" herzlich für die Unterstützung der Schule und ihrer Eleven dankte. Größte logistische Herausforderung war dabei der Bewirtungsbetrieb bei der Einschulung, wichtigstes fachliches Projekt die Leseförderung und die Neugestaltung der Schulbibliothek.
In ihrem Jahresbericht listete Anke Ruprecht zuerst das kulinarische Engagement des Vereins auf: So versorgten die Pestalozzi-Förderer im vorigen Juni die Teilnehmer des Schulsportfests mit Getränken - gratis, wie die Vorsitzende unterstrich. Wenn der Nachwuchs sich an so einem Tag im Rahmen des Schulsports verausgabe, noch dazu bei sommerlicher Hitze, dann solle er für den Flüssigkeitsausgleich nicht noch zahlen müssen.
"Lilli, die kleine Gärtnerin" hieß die Titelheldin eine Schulchor-Aufführung, bei der ebenfalls der Förderverein mit Kaffee, kühlen Getränken und gespendeten Kuchen bewirtete. "Rekordverdächtig" aber, so Anke Ruprecht, war die Einschulung: Bei tollem Wetter schaffte es das ehrenamtliche Bewirtungsteam, im engen Zeitrahmen 300 Personen zu verköstigen. Dies dank der fleißigen Mithilfe von Eltern, wie die Vorsitzende dankbar unterstrich. Großen Spaß habe wieder der Kerwestand an der alten Schule gemacht, nur brauche "frau" künftig dringend männlich-muskulöse Unterstützung beim Auf- und Abbau.
Sehr optimistisch stimmen die vom Förderverein unterstützten Projekte zur Leseförderung. So wurden an der Pestalozzischule die Öffnungszeiten der Schulbibliothek ausgebaut und ein Computer-unterstütztes Leseprogramm mit Verständnistest für die Kinder eingeführt, inclusive Urkunde zur Belohnung. Damit das Schmöker-Angebot noch gemütlicher wird, spendet die Edinger Polsterwarenfirma LIPOWA ein Sofa. 1200 Euro gab es von der Deutsch-Türkischen Freundschafts-Gesellschaft für die Hausaufgabenbetreuung und für Lehrmaterialien. Auch eine 300-Euro-Spendenzusage der Volksbank Rhein-Neckar liege vor.
Noch abzuwarten bleibe, ob die erfolgte Bewerbung bei einen SAP-Förderprogramm für gemeinnützige Vereine Erfolg haben wird. Nächster Bewirtungstag des hoffentlich wieder helfer-flankierten Teams wird eine Theateraufführung unter Chorleiterin Tippel im Juli sein, und dann wieder der Großeinsatz bei der Einschulung.
In einer Zeit, in der sich die Menschen bevorzugt projekt-orientiert engagieren, so Rektor Ebel im Dankwort, seien jene um so wichtiger, die sich dauerhaft einbringen. Gerade das Leseförderprojekt gedeihe prächtig und aktiviere auch "klassische Nichtleser". Die Erweiterungen der Bücherei und der Hausaufgabenbetreuung auf vier Tage kombiniere sich in idealer Weise. "Ich bin unheimlich glücklich, dass Ihr noch zwei Jahre weitermacht", freute sich Ebel nach der einstimmigen Wiederwahl des Vorstandstrios.
Zuvor hatte Beate Danzer astrein und übersichtlich die Finanzen bilanziert, allerdings zum letzten Mal, wie sie ankündigte. Revisor Walter Di Giangiacomo lobte ihre Arbeit: "Alles bestens!". Ein Wermutstropfen ist die leicht gesunkene Zahl von 168 Mitgliedern. Hier diskutierte die Runde Möglichkeiten, mehr Eltern zum Beitritt zu motivieren. Wobei Wolfgang Ding aus seiner Heimatbund-Erfahrung heraus das direkte persönliche Gespräch als am erfolgversprechendsten empfahl.

Mannheimer Morgen - 21. Mai 2007 - Stephan Kraus-Vierling