Ein Rückblick: Interessanter Abend zur "Klima- , Naturschutz und Landschaftspflege"

Fraktion

Die SPD-Gemeinderatsfraktion hatte in der vergangenen Woche Frau Kreisrätin Dr. Birgitta Martens-Aly in den Bürgersaal Edingen eingeladen, um dort über die Aufgabenfelder und Einsatzbereiche einer Umwelt- und Naturschutzbeauftragten zu informieren. Die Referentin selbst ist seit vielen Jahren in diesem Berufsbild beim Gemeindeverwaltungsverband Rauenberg tätig und konnte nach der von Eberhard Wolff und Thomas Zachler vorgenommenen Anmoderation mit ihrem Impulsreferat wichtige Fingerzeige aus ihrem Tätigkeitsfeld geben.

So ist im Bereich Bürgerservice das Arbeitsfeld auf die Bearbeitung von Anfragen aus der Bevölkerung (z. B. zum Artenschutz, lästige Tiere, naturnahe Gartengestaltung, Rodungsverbote, Streitigkeiten mit Nachbarn, Pflanzgebote in Baugebieten, Erläuterung von Ge- und Verboten in Schutzgebieten) ausgelegt.

Dazu zählt auch die Öffentlichkeitsarbeit mit einer wöchentlichen Kolumne im Ortsblatt sowie die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, Ausstellungen und Exkursionen.

War das Arbeitsfeld im Bereich Klimaschutz früher mit der Erstellung von Energiebilanzen besetzt, zählen heute die Impulsgebung bei der Umstellung von Straßenbeleuchtungen sowie die Antragstellung für Zuschüsse (z. B. Straßenbeleuchtung) und die Beauftragung und Begleitung der Erstellung von Klimaschutzkonzepten zu den erweiterten Aufgaben.

Im Bereich des Naturschutzes gehören zu den Arbeitsfelder im Bereich "Planung" die Begleitung von Unterschutzstellungsverfahren, das Erstellen, Beauftragen und Unterhalten eines Schutzflächenkatasters, die Planung und Unterhaltung bei der Biotopvernetzung und den Ausgleichsflächen. Die naturnahe Gestaltung kommunaler Grünflächen und das Beauftragen und Begleiten von Gewässer-Entwicklungspläne runden die Tätigkeiten ab.

Im Anschluss an den Vortrag von Frau Dr. Martens-Aly, dem neben den beiden Vertretern vom örtlichen Bau- und Umweltamt auch FDP Kreis- und Gemeinderat Dietrich Herold und die OGL-Vorsitzenden Thomas Hoffmann und Rolf Stahl beiwohnten, wurden in der Diskussion die Agenda unserer Gemeinde und die damit verbundenen begleiteten Aufgaben durch Seite der Verwaltung konkretisiert und diskutiert.

Man war sich in der Runde einig, dass bei der Fülle der Zukunftsaufgaben die Einstellung eines solchen Experten in Sachen Verwaltungsarbeit, Natur- und Umweltschutz für unsere Gemeindeverwaltung wie auch der Einwohnerschaft keinen Luxus darstellt sondern einen potentiellen Gewinn bedeutet.

Wir haben zu diesem Punkt im Gemeinderat schon den Ball ins Rollen gebracht und werden sie an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.