Die Quietsche-Entchen fühlten sich pudelwohl

Presseecho

"Wasser marsch" heißt es seit drei Wochen auf dem Spielplatz im Gemeindepark Edingen und genau seit dieser Zeit ist merklich mehr los auf Edingens schönstem Spielgelände. Die neue Wasserpumpe, die vom Bauhof schon in den heißen Apriltagen aufgebaut wurde, erfuhr gestern ihre offizielle Taufe. 9000 Euro und somit 1000 weniger als geplant ließ sich die Gemeinde die Anschaffung und Installation des neuen Spielgerätes inklusive hübscher grüner Wasserpumpe und kleinen, mit Holz eingefassten Abläufen kosten.

"Vor einem Dreivierteljahr kamen einige Eltern auf mich zu mit der Bitte um einen Wasserspielplatz", sagte Bürgermeister Roland Marsch im Rückblick. Die Verwaltung sagte zu, forderte aber die Eltern auf, sich an den Kosten zu beteiligen. Das erste Spielplatzfest war geboren und erlöste 900 Euro.

Gestern folgte das zweite Fest, dessen Erlös wiederum zur Kostendeckung der Pumpe gedacht ist. Da die Gemeinde aber nun weniger ausgegeben hat als gedacht, ist mit dem zweiten Fest womöglich schon der Grundstock für zwei kleine Wipptiere gelegt. "Für die ganz kleinen Kinder wäre so etwas toll", sagte Jens Grote, einer der Väter der Elterninitiative aus insgesamt fünf Edinger Familien. Er und Jürgen Kochner waren sichtlich angetan vom Ergebnis dieser Kooperation aus Eltern und Gemeinde: "Wir sind überrascht, eigentlich hatten wir mit einem kleineren Spielgerät gerechnet und freuen uns, dass es nun so schön geworden ist", meinte Kochner. "Wir sind mehr als zufrieden."

Zur Freude der Kinder verteilte das Ortsoberhaupt Quietscheentchen und Wasserbälle; kleine Präsente von örtlichen Einzelhändlern und Betrieben gab’s obendrein für diejenigen, die an den verschiedenen Spielen wie Sportparcours und Quiz teilgenommen hatten und am Ende eine gewisse Anzahl von Stempeln vorzeigen konnten. Bei kühlen Getränken, Kaffee und Kuchen ließ es sich auf dem Spielplatz prima aushalten.

Die Kinder brauchten ohnehin nicht viel, denn die neue Wasserpumpe war der Star des Tages. "Ich finde es gut, wenn man nicht nur fordert. Solche Initiativen helfen, ein Projekt zu realisieren", freute sich der Bürgermeister. Einen Wunsch hat die Elterninitiative noch: "Wir hätten hier gern Rauchverbotsschilder wie in Heidelberg auf vielen Spielplätzen. Die meisten werfen ihre Kippen einfach in den Sand", erklärte Kochner.